Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage

Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage

Für das Projekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ hat die Lehrperson insgesamt drei Schulstunden eingeplant.

In der ersten Schulstunde wurde zunächst mit der Klasse der Begriff des Rassismus definiert. Da einzelne Kinder aus der Klasse einen Migrationshintergrund haben, konnten im darauffolgenden Unterrichtsgespräch einzelne Kinder auch von eigenen Erfahrungen berichten, in denen Sie aufgrund Ihrer Herkunft, ihres Namens oder ihres Aussehen von anderen Kindern im Kindergarten, in der Grundschule oder im Sportverein ausgegrenzt wurden. Andere Kinder berichteten von Alltagssituationen, die sie erlebt hatten, bei denen es ebenfalls zu rassistischen Äußerungen gegenüber anderen Personen kam. Im weiteren Unterrichtverlauf sollten sich die Kinder in kleinen Gruppen Gedanken darüber machen, wie Rassismus, unter anderem auch in der Schule, vermieden werden kann. Anschließend  stellten die Kinder ihre Ergebnis ihren Mitschülern vor.

 

In der zweiten Unterrichtsstunde wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeit nochmals von der Lehrperson aufgeriffen und als Gesprächsanlass genutzt. Das Ziel der Unterrichtsstunde bestand darin, die erarbeiteten Ergebnisse der Schüler in die schulische Praxis zu übertragen. Dabei einigten sich die Schülerinnen und Schüler schnell darauf, dass das Gegenteil von Rassismus die Nächstenliebe sei. Der Klasse zufolge, könnte Rassismus dadurch vermieden werden, indem alle Menschen einen liebevollen und hilfbereiten Umgang miteinander pflegen würden. Dieses Verhalten fehle laut der Schülerschaft immer wieder im schulischen Zusammenleben. Aus diesem Grund entschied sich die Klasse dazu, Flugblätter im Schulhaus aufzuhängen, auf denen alle Schülerinnen und Schüler der FGS zu einer rücksichtsvollen oder liebevollen Geste gegenüber ihren Mitschülern aufgefordert werden.

 

In der dritten Unterrichtsstunde bekamen die Schülerinnen und Schüler ausreichend Zeit, die besagten Flugblätter alleine oder in Partnerarbeit zu erarbeiten. Hierfür bekamen die Kinder eine Vorlage von Ihrem Klassenlehrer. Anschließend durften die Kinder ihre Flugblätter im Schulhaus aufhängen.